Der am Samstag in Edenkoben neu gewählte Bundesjugendvorstand des Deutschen Hockey-Bundes: Von links Marie-Theres Gnauert (Bundesjugendwartin), Wibke Weisel (Jugendsekretärin), Anette Breucker (Bundesmädchenwartin), Friederike Jessen (Jugendsprecherin), Felix Gantenbein (Referent Sportentwicklung), Michael Wallroth (Referent Schulhockey), Ivo Breitenbruch (Referent Kommunikation) Es fehlen: Gaby Schmitz, Kilian Fischedick, Dietmar Alf und Michael Steinmann

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Umbruch im Bundesjugendvorstand

Zwei neue Gesichter / Gnauert neue Bundesjugendwartin

07.03.2015 – Der Bundesjugendvorstand des Deutschen Hockey-Bundes geht mit einer großen Umstrukturierung in die neue zweijährige Amtsperiode. Beim 55. Bundesjugendtag in Edenkoben wurde der bisherige Bundesjugendwart Wolfgang Hillmann, aufgrund seiner Präsidentschaftskandidatur, von der bisherigen Jugendsportwartin Marie-Theres Gnauert abgelöst. Ebenfalls neu besetzt wurde die Position der Bundesmädchenwartin (vorher Karin Schwettmann) durch Anette Breucker, sowie die Stelle des Jugendsportwart (vorher Marie-Theres Gnauert) durch Dr. Dietmar Alf. Alle weiteren Positionen wurden einstimmig wiedergewählt.
Der neue Bundesjugendvorstand setzt sich also wie folgt zusammen:

Auch DHB-Präsident Stephan Abel hatte noch einige Worte für den neu gewählten Bundesjugendvorstand vorbereitet. Er bedankt sich vor allem bei Wolfgang Hillmann „für seine exzellente Zusammenarbeit“ und wünscht dem neuen Team um Marie-Theres Gnauert viel Erfolg und ein glückliches Händchen für die kommende Amtsperiode. Gleichzeitig verabschiedete sich Abel aus seiner Position des Präsidenten, verspricht jedoch dem Hockey immer treu zu bleiben.

Auch an diesem Bundesjugendtag war die 2011 erstellte Rostocker Erklärung ein großes und wichtiges Thema. Bernd Monsau spricht davon, „dass wir sicherlich nicht den Königsweg finden werden, aber an einer Lösung arbeiten müssen, mit der alle leben können.“ Götz Stumpf spricht von einem Gesellschaftswandel, welcher nicht mit einem Wechselprotokoll eingedämmt werden kann. Es geht ganz klar um den Apell an die Vereine „fair mit einander umzugehen.“ Es soll nicht darum gehen einen Spielerwechsel zu verbieten, sondern ihn sinnvoll zu gestalten.
In der anschließenden Diskussionsrunde kamen viele hilfreiche und konstruktive Beiträge von allen Verbänden, welche jedoch nicht immer in die selbe Richtung gingen. Auch daran wird sehr deutlich klar, dass es noch immer ein sehr polarisierendes Thema ist.

Nach der Mittagspause haben die BJV Mitglieder ihre Zukunftsausblicke auf die kommende Amtsperiode vorgestellt. Längere Diskussionen und Anregungen gab es unter anderem zum Thema Schulhockey im Bezug auch auf das Behindertenhockey und zum Thema Deutscher Jugendpokal, welcher dieses Jahr zum dritten Mal stattfinden wird.
Das „Tabu-Thema“ Sexualisierte Gewalt wurde von Mirte Seinen, Jugendvertreterkommissions Mitglied, angesprochen und auch von mehreren Seiten diskutiert. Mirte hat sich auf diesem Gebiet spezialisiert, da es ein sehr aktuelles und akutes Thema im Jugendsport ist, worüber sich alle Teilnehmer des Bundesjugendtages einig sind.

Abschlussthema am Samstag war, wie so oft im letzten Jahr, das Spielsystem Hockey5 auf dem Feld, wie es bei den Youth Olympics in Nanjing gespielt wurde. Auch hier gehen die Meinungen auseinander, gerade im Punkt der Sicherheit. Empfehlungen vom DHB werden hier noch nicht ausgesprochen, da sich die FIH auch noch nicht abschließend geäußert hat.
Die Regeländerung in den Bereichen „Freischlagsausführung“, „Spielen über Schulterhöhe“ und „Ausführung der langen Ecke“ stießen nicht bei allen auf Zustimmung, wurden aber von der Mehrheit abgesegnet.
 

Fotos Bundesjugendtag

Im Fotoalbum finden Sie einige Fotos zum 55. Bundesjugendtag in Edenkoben

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