Auftakt geglückt
5:1-Sieg der mit neun Debütantinnen besetzten deutschen Mannschaft im ersten Spiel
02.07.2013 - Gelungener Auftakt beim Deutsch-Französischen Jugendwerk der weiblichen U16 in Lille. Die deutsche Mannschaft gewann das erste von drei Länderspielen gegen Gastgeber Frankreich am Dienstag mit 5:1 (2:0). Svea Böker (2), Laureen Busche (2) und Svenja Gonnermann erzielten die Treffer für das Team von Bundestrainer Markku Slawyk. Neun deutsche Spielerinnen trugen erstmals das Nationaltrikot. „Das war ein guter Auftakt“, meinte Co-Trainer Jens Bandick. Morgen (10 Uhr) und Donnerstag (17 Uhr) steigen die beiden weiteren Partien.
Lange Zeit mit der Nervosität eines sicherlich nicht alltäglichen internationalen Einstandes mussten sich die deutschen Spielerinnen nicht beschäftigen. Schon früh gab es Gelegenheit, einen eigenen Torerfolg zu bejubeln. Svea Böker stand nach zwei Minuten an der richtigen Stelle, als ein deutscher Linksangriff mit Pass vor das Tor zunächst von der französischen Keeperin unterbunden werden konnte, aber sich urplötzlich eine Nachschussgelegenheit auftat – 0:1.
Einer ersten und gehaltenen Strafecke der Gastgeberinnen (9.) folgte nach 13 Minuten das 0:2. Diesmal kam der Ball über rechts in den französischen Kreis. Am langen Pfosten wartete Laureen Busche, die dann ganz geschickt mit ihrem finalen Heber wartete, bis sich die Torhüterin zu Boden geworfen hatte.
Drei Ecken konnte die DHB-Auswahl bis zur Pause nicht verwerten, aber auch die Französinnen ließen noch einen zweiten Versuch aus. Nach dem Seitenwechsel hatte Debütantin Laureen Busche wieder das richtige Näschen, als sie bei einem Linksangriff am langen Pfosten wartete und der Ball dann auch tatsächlich bis zu ihr durchkam und sie dann auch keine große Mühe mehr hatte – 0:3 (41.).
Den Jubel über ihren dritten Treffer hatte Laureen Busche nach 45 Minuten schon auf den Lippen, doch Sekundenbruchteile, bevor der Ball die französische Torlinie überschritt, entschieden die Unparteiischen auf Siebenmeter, den Svenja Gonnermann zum 4:0 verwandelte. Ein zweites Duell zwischen französischer Torfrau und Schützin Gonnermann gab es nach 61 Minuten, als ein feines Solo von Naomi Heyn nur noch regelwidrig gestoppt werden konnte. Diesmal parierte die Keeperin mit einer schönen Parade.
Das 0:5 war damit aber nur für gut eine Minute verzögert worden. Svea Böker gelang nach starkem Sololauf und argentinischer Rückhand hoch in den Winkel „ein absolutes Traumtor“, wie DHB-Teammanagerin Ann-Britt Geppert anerkennend feststellte. Die Bemühungen des Gegners, der insgesamt zwar nur wenige, dafür aber durchaus gefährliche Schüsse auf den Kasten von Selina Müller (erste Hälfte) und Katharina Staudt (zweite Halbzeit) abgab, wurden in der 64. Minute mit dem Ehrentor belohnt. Im Nachschuss an die dritte Ecke verwandelte Frankreich zum 5:1-Endstand.
„Die Qualität des Gegners, der hier überwiegend mit U18-Spielerinnen antritt, passt gut für uns. Wir haben phasenweise schon sehr gut gespielt, das hohe Niveau aber nicht immer halten können. Es hätten vor allem in der ersten Halbzeit noch ein paar Tore mehr sein können“, meinte Co-Trainer Bandick.
Tore:
0:1 Svea Böker (2.)
0:2 Laureen Busche (13.)
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0:3 Laureen Busche (41.)
0:4 Svenja Gonnermann (7m, 45.)
0:5 Svea Böker (62.)
1:5 Frankreich (E, 64.)
E: 3 (1) / 5 (0)
7m: 0 / 2 (1)
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