Zum zweiten Sieg durchgebissen
Deutsches Team müht sich gegen Irland nach Rückstand noch zu einem 2:1 durch
19.07.2015 - Nach einem Rückstand kam die deutsche Mannschaft beim U16-Sommerturnier in Bremen am Sonntag gegen Irland noch zu einem hart erkämpften 2:1-Sieg. Emely Vysoudil und Liv Arndt erzielten die deutschen Tore. Bundestrainer Aditya Pasarakonda war froh, „dass wir uns da bis zum knappen Sieg durchgekämpft haben“. Am Dienstag (19 Uhr) geht es gegen Spanien weiter.
Nach dem sehr ordentlichen Auftakt mit dem 3:0 gegen England sowie der gleichzeitigen 1:3-Niederlage Irlands gegen Belgien hatten die deutschen Spielerinnen zumindest im Unterbewusstsein wohl eine leichtere Aufgabe erwartet. Aber tatsächlich erwiesen sich die Irinnen als besonders harte Nuss. „Irland war kämpferisch stärker als England und zudem strukturierter als im Belgien-Spiel“, zollte der Bundestrainer dem Team von der grünen Insel großen Respekt.
Was die Irinnen drauf haben, zeigten sie schon nach acht Minuten. Nach einem deutschen Ballverlust im Aufbau ging es blitzschnell, und am Ende der Kombination vollendete Sarah Torrans zum 0:1. Torhüterin Karlotta Lammers war machtlos. Das deutsche Team wollte das nicht lange auf sich sitzen lassen, bremste seinen Vorwärtsgang aber immer wieder durch leichte Ballverluste aus. „Damit haben wir uns das Leben selber schwer gemacht“, ärgerte sich „Adi“ Pasarakonda.
Trotzdem gelang nach 22 Minuten der Ausgleich. Emely Vysoudil hatte sich über die rechte Seite durchgetankt. Ihren ersten Schuss konnte die Torhüterin noch abwehren, nicht jedoch den Nachschuss – 1:1.
Mit dem Gleichstand ging es in die Pause, auch wenn sich Deutschland schon zu diesem Zeitpunkt ein Chancenplus erarbeitet hatte. So ging es auch nach dem Seitenwechsel weiter. Die DHB-Auswahl drängte auf die Führung, die nach neun Minuten auch fiel. Liv Arndt kam von links im Kreis zur Schussgelegenheit. Ihr Ball wurde auf dem Weg Richtung Gehäuse noch vom Schläger einer irischen Spielerin leicht abgefälscht. Jedenfalls fand er sein Ziel.
Den 2:1-Vorsprung verteidigte die deutsche Mannschaft bis zum Schlusspfiff. Dann war der mühevolle zweite Sieg unter Dach und Fach. „Wir waren heute nicht in der Nähe unserer Topleistung, spielerisch war das nicht unser Anspruch“, kritisierte der Bundestrainer. Dass man sich gerade unter diesen Umständen zum Sieg durchgebissen habe, empfand Pasarakonda natürlich als positiv.
Tore:
0:1 Sarah Torrans (8.)
1:1 Emely Vysoudil (22.)
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2:1 Liv Arndt (44.)
E: 5 (0) / 3 (0)
Fotos: Axel Kaste
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