Trotz spielerischer Steigerung eine 2:3-Niederlage
24. Mai: Deutsches Team weiß zu gefallen, lässt aber zu viele Chancen aus
Auch wenn die deutschen U16-Jungen dem gestrigen 4:3-Sieg nicht einen weiteren Erfolg hinzufügen konnten, sondern am Pfingstmontag auf der Anlage des Gladbacher HTC mit 2:3 (1:1) gegen Belgien unterlagen, war Bundestrainer Peter Maschke keineswegs unzufrieden: „Gegenüber dem gestrigen Tag haben wir heute viel besser gespielt. Es fehlte leider etwas das Glück und die Abgeklärtheit, um aus zahlreichen Kreisszenen mehr Tore zu machen.“ So reichten die deutschen Treffer durch Lukas Kossel und Linus Neuhaus am Ende nicht zum Sieg.
Wie am Sonntag hatten beide Seiten vereinbart, das Spiel auf 4 x 20 Minuten zu strecken, um allen 21 Akteuren in den Teams zu ausreichend Einsatzzeit kommen zu lassen. Führte Deutschland im ersten Spiel nach zehn Minuten bereits mit 2:0, so hatte im zweiten Vergleich Belgien den besseren Start und lag nach acht Minuten mit 1:0 in Front. Im zweiten Viertel konnte Lukas Kossel per Strafecke ausgleichen. Mit dem 1:1 ging es dann auch in die Halbzeitpause. Das Blatt schien sich bald nach Wiederbeginn zu drehen, als Linus Neuhaus für die deutsche Mannschaft das 2:1 schoss. Doch an der Führung konnte man sich nur ganze drei Minuten erfreuen, dann hatte Belgien den Ausgleich geschafft. Und zehn Minuten vor Ende schossen die Gäste schließlich ihren 3:2-Siegtreffer.
„Individuell waren unsere Spieler den Belgiern meist unterlegen. In den Eins-gegen-Eins-Duellen konnten die sich öfter durchsetzen“, sah Peter Maschke ein Defizit, das seine Spieler jedoch durch ein geschicktes Gruppenverhalten oft genug wieder ausgleichen konnten. „Wie wir als Team zusammengehalten und gemeinsam agiert haben, war wirklich klasse. Da haben wir spielerisch in kurzer Zeit einen Riesenschritt gemacht“, benannte der Bundestrainer die positive Entwicklung. Die meisten Defizite erkannte Maschke „beim Toreschießen“. Beim Finden von „Lösungen im Kreis“ gebe es noch die meiste Luft nach oben, war für ihn eine zentrale Erkenntnis der Maßnahme. „Insgesamt war das eine super Standortbestimmung, weil die Belgier ein Gegner genau auf Augenhöhe waren. Darüber waren wir sehr dankbar“, so Peter Maschke, der nur hoffen kann, dass sich trotz der Coronathematik noch ein paar Chancen auf internationale Vergleiche in den nächsten Monaten realisieren lassen.
"Besten Dank an den Gladbacher HTC, der die Maßnahme super organisiert hat", lobte DHB-Teammanager Timo Stephan den umsichtigen Gastgeber.
Tore:
0:1 Belgien (8.)
1:1 Lukas Kossel (E, 26.)
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2:1 Linus Neuhaus (44.)
2:2 Belgien (47.)
2:3 Belgien (70.)
E: 4 (1) / 5 (0)
SR: Maximilian Göller, Johannes Hencke
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