Mittwoch, 13. Juni - Sonntag, 17. Juni in Dublin

4-Nationen-Turnier

Endspiel: Südafrika - Deutschland 2:5 (0:2)

Sonntag, 17.06.2007 - 11:25 Uhr in Dublin

Deutsche Damen Turniersieger in Dublin
Fanny Rinne beste Spielerin

Durch einen 5:2-Endspielsieg über Südafrika holte sich die deutsche Damen-Nationalmannschaft den Turniersieg bei der „Setanta Sports Trophy“ in Dublin. Maike Stöckel, Natascha Keller, Anke Kühn, Fanny Rinne und Julia Müller schossen am Sonntag die Tore. Die Auswahl des Deutschen Hockey-Bundes gewann alle ihre vier Spiele bei diesem Vier-Nationen-Turnier, das eine Vorbereitungsstation auf dem Weg zur Europameisterschaft (18. – 26. August in Manchester) darstellt. Außerdem wurde Fanny Rinne von den irischen Organisatoren als beste Spielerin ausgezeichnet. „Wir hatten den Willen, hier alles zu gewinnen und sind mit einem verdienten Turniersieg dafür belohnt worden“, freute sich Bundestrainer Michael Behrmann.

Die deutschen Damen erwischten im Finale einen hervorragenden Start, hatten den in der Vorrunde lediglich mit 1:0 bezwungenen Gegner sofort im Griff und kamen auch schnell zu den ersten Toren. Nach schöner Vorarbeit von Janine Beermann erzielte Maike Stöckel bereits in der 4. Minute das 1:0. Mit einem Schuss aus halblinker Position erhöhte Natascha Keller, deren Handverletzung vom Vortag sich als glücklicherweise nicht so schlimm herausgestellt hatte, nach 17 Minuten auf 2:0. Da die mitgelaufene Mandy Haase die südafrikanische Torfrau irritierte, fand der gar nicht einmal starke Hoppelball Kellers den Weg ins Tor.
Eine Zeitstrafe gegen Julia Müller (absichtliches, unerlaubtes Spielen des Balles über Schulterhöhe) unterbrach nach 20 Minuten den Spielfluss des Olympiasiegers (noch sechs Spielerinnen des Athen-Triumphes standen im Dubliner Finale auf dem Platz), der anfangs der zweiten Halbzeit sogar in eine „ganz schwache Phase“ (Behrmann) abglitt. Die Konsequenz war der Anschlusstreffer Südafrikas im Eckennachschuss durch Shawne Bailey (52.). Das 1:2 schärfte im deutschen Team noch einmal die Konzentration. Und in den letzten zwölf Minuten zeigte sich die DHB-Auswahl besonders stark bei der Standardsituation Strafecke. Erst schlenzte Anke Kühn eine Linksablegervariante in den oberen Torwinkel (58.), zwei Minuten später erkannte Fanny Rinne bei der nächsten Ecke, dass die gegnerischen Herausläuferinen sehr zaghaft agierten, und nutzte dies nach kurzem Dribbling zum Torabschluss aus sieben Metern Entfernung. Dazwischen platzte das 2:4, als Südafrika im Anschluss an eine Strafecke einen aus Sicht Behrmanns unberechtigten Siebenmeter zugesprochen bekam, den Kapüitänin Marsha Marescia gegen die deutsche Torfrau Yvonne Frank sicher zum Anschluss verwandelte (64.). In Gefahr geriet der deutsche Erfolg gegen zunehmend müde werdende Afrikanerinnen allerdings nicht mehr. Mit Schlusspfiff erhielt Deutschland seine achte Strafecke zugesprochen, die Julia Müller nach Rechtsvariante zum 5:2-Endstand verwandelte.
„Wir haben uns im Spielaufbau verbessert, konnten gegen die international nicht ganz zur Spitze zählenden Turniergegner einige schöne Sturmläufe fahren und haben auch bei der Strafecke eine sehr ordentliche Ausbeute hier gehabt. Das Turnier hat uns auf dem Weg zur EM wirklich ein Stück weitergebracht“, so das Fazit des Bundestrainers. Die nächste Maßnahme des weiblichen A-Kaders findet Mitte Juli am EM-Ort Manchester statt (15. – 17. 7.). Nach den dort geplanten zwei Länderspielen gegen England will Michael Behrmann einen 20 Spielerinnen umfassenden EM-Kader benennen, aus dem dann bis zum Nominierungsschluss noch zwei Namen gestrichen werden müssen.

Vom deutschen 18er-Kader kamen im Finale die Torfrau Barbara Vogel und die verletzte Stürmerin Nadine Ernsting-Krienke nicht zum Einsatz.

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» Unser Team in Dublin

Torschützin:
04.'   0:1   Maike Stöckel
18.'   0:2   Natascha Keller
52.'   1:2   Shawne Bailey (KE)
58.'   1:3   Anke Kühn (KE)
60.'   1:4   Fanny Rinne (KE)
64.'   2:4   M. Marescia (7m)
70.'   2:5   Julia Müller (KE)

Strafecken:
Deutschland 8 (3 Tore)
Südafrika 3 (1 Tor)