Samstag, 18. August - Samstag, 25. August in Manchester

8. Europameisterschaft der Damen

Deutschland – Spanien 1:0 (1:0)

Dienstag, 21.8.2006, - 17:00 in Manchester

Gruppensieg durch dritten Sieg klar gemacht

dha - Die bereits zuvor für das Halbfinale qualifizierten deutschen Damen haben durch den dritten Sieg im dritten und letzten Gruppenspiel bei der Europameisterschaft in Manchester als Erster der Gruppe B das Halbfinale am Donnerstag um 17 Uhr (deutscher Zeit) gegen den Zweiten der Gruppe A. Das Tor des Tages erzielte die Kölnerin Eileen Hoffmann bereits Ende der ersten Hälfte. Die Spanierinnen, die für den Gruppensieg hätten gewinnen müssen, versuchten zwar fast über 70 Minuten Druck auf die deutsche Defensive auszuüben, kamen aber ganz selten gefährlich vor das Tor von Yvonne Frank. Deutschland hatte die klareren Chancen und gewann daher auch verdient.

Eileen Hoffmann, die in der 31. Minute den Siegestreffer erzielte (Foto: © W.Sternberger)

„Wir haben heute nicht alles gezeigt. Da ist mehr drin bei uns“, sagte Kapitänin Marion Rodewald direkt nach der Partie. Bundestrainer Michael Behrmann bemängelte, dass sein Team das zweite Tor hätte machen müssen, um die Partie frühzeitig zu entscheiden: „Es war für uns wichtig, so ein enges Spiel mit so harten und aggressiven Zweikämpfen machen zu müssen. Ich fand es gut, dass mein Team kaum etwas zugelassen hat. Wir müssen aber unsere spielerische Linie noch mehr durchsetzen. Die Hausaufgaben sind gemacht, jetzt kommen die Spiele, die uns nach Peking bringen. Die Spielerinnen sind heiß darauf, hier das Halbfinale zu spielen.“

Abwehrchefin Tina Bachmann (Foto: © W.Sternberger)

Der Beginn war von beiden Teams eher verhalten. Es gab viele verbissen geführte Zweikämpfe im Mittelfeld. Nach einer knappen Viertelstunde hatten sich die Behrmann-Schützlinge leichte Vorteile heraus gearbeitet. Die von Anke Kühn herausgeholte erste Strafecke hätte schon fast das 1:0 gebracht, aber Fanny Rinnes Schlenzer prallte von der Latte an den Pfosten und wieder heraus (12.). Auch danach war Deutschland häufiger in der Offensive, doch die Anspiele in den Kreis waren häufig überhastet und ungenau.

Mittelfeldmotor Anke Kühn (Foto: © W.Sternberger)

Die Vize-Europameisterinnen von 2005 verloren dann etwas die Linie, verstrickten sich zu sehr in die Zweikämpfe und verloren etwas die Linie. Hinten stand die Abwehr um die sehr guten Innenverteidigerinnen Tina Bachmann und Julia Müller aber ganz sicher und ließ in der ersten Hälfte nicht eine richtige spanische Torchance zu. In der 30. Minute war es dann auch Julia Müller, die sich über rechts durchsetzte und hart vor Tor flankte, wo Eileen Hoffmann im Hineinrutschen den Ball ins lange Eck stach.

Die kleine deutsche Fankolonie beim Spiel gegen Spanien (Foto: © W.Sternberger)

Außer einer Chance durch die oft unglücklich agierende Natascha Keller passierte vor dem Wechsel nichts mehr. Spanien versuchte nach dem Wechsel, den Druck auf die deutsche Defensive zu erhöhen, doch der WM-Vierte von 2006 kam einfach nicht gefährlich in den Kreis. Auf der anderen Seite ergaben sich gelegentliche gute Konterchancen, die aber nicht effektiv genug genutzt wurden. So hatte Rinne per argentinischer Rückhand von halblinks nur das Außenbrett getroffen, Jennifer Plass scheiterte mit einer argentinischen Rückhand ins untere linke Eck an der guten spanischen Keeperin Rosa. Und auch Hoffmann und Maike Stöckel fanden bei Stecher-Chancen ihre Meisterin in Maria Jesus Rosa, die ihr Team im Spiel hielt.

Im Laufduell - Janine Beermann (Foto: © W.Sternberger)

So wurde es am Ende noch einmal enger, als durch zwei Fehler von Svenja Schuermann und einen hoch abgefälschten Freischlag Spanien noch zu drei Strafecken in der Schluss-Viertelstunde kam. Doch richtige Gefahr erwuchs auch aus diesen Standards nicht für das Tor von Yvonne Frank, die kaum Ballberührungen hatte.

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» Unser Team bei der EM

Torschützin:
31.'   1:0   Eileen Hoffmann
Strafecken:
Deutschland 3 (kein Tor)
Spanien 3 (kein Tor)
Schiedsrichterinnen:
Marelize de Klerk (RSA)
Anne McRae (SCO)