Samstag, 27. Oktober - Dienstag, 6. November in Japan/Korea

Länderspiele mit JAP und KOR

Japan – Deutschland 2:2 (1:1)

Dienstag, 30.10.2007 - 15:00 Uhr in Tenri City

Nach zwei torlosen Auftritten gelangen dem DHB-Team endlich die ersten beiden Treffer durch Rinne und Keller

dha - Nach zwei torlosen Auftritten schoss die deutsche Damen-Nationalmannschaft im dritten Testspielvergleich mit Gastgeber Japan endlich ihre ersten beiden Tore, doch zu einem Sieg reichte es trotz der Treffer von Fanny Rinne und Natascha Keller nicht. 2:2-Unentschieden (1:1) hieß es am Dienstagnachmittag (Ortszeit) in Tenri City vor den Toren von Osaka. Bundestrainer Michael Behrmann war mit dem Resultat zufrieden: „Mit dem Resultat und auch mit dem Ablauf des Spiels können wir gut leben.“

Nach zwei offiziellen Länderspielen (Samstag: 2:0 für Japan; Sonntag: 0:0) war der dritte Leistungsvergleich zwischen den beiden schon für die Olympischen Spiele in Peking qualifizierten Teams ein inoffizieller Test. Japan brachte mehr als die sonst maximal erlaubten 16 Spielerinnen zum Einsatz, der deutsche Bundestrainer ließ seine Truppe dagegen im gewohnten Rhythmus mit maximal fünf Auswechselspielerinnen auflaufen.
Für den Europameister begannen die 70 Spielminuten optimal. Der Minutenanzeiger war noch nicht einmal durchgelaufen, da hatte Fanny Rinne die erste Strafecke für Deutschland toll in den oberen Torwinkel des japanischen Gehäuse gesetzt. Mit der 1:0-Führung im Rücken dominierte der Gast das Geschehen die ersten gut 20 Minuten klar, konnte aber in seiner stärksten Phase keinen weiteren Treffer nachlegen. Gegen Ende des ersten Durchgangs kam Japan dann stärker auf. Unmittelbar vor der Halbzeitpause konnten die Asiatinnen durch eine Eckenvariante (Vorhandstecher) durch Ozawa ausgleichen.

In der zweiten Hälfte schaffte Deutschland erneut die Führung, als Olympiasiegerin Natascha Keller nach einer schönen Linkskurve von Maike Stöckel vor dem japanischen Gehäuse mit dem finalen Heber die dankbare Abnehmerin war (51.). Doch diesmal hielt der Vorsprung gerade vier Minuten. Dann hatte Japan, wiederum durch eine Eckenvariante (diesmal per Rückhandstecher durch Zukui), Torfrau Barbara Vogel überwunden. Beim 2:2 blieb es, obwohl Japan mit zwei Strafecken nach Ablauf der Spielzeit noch die große Chance zum Siegtor hatte. Doch diesmal überstand Deutschland die gefährliche Standardsituation unbeschadet.
„In vielen Phasen haben wir deutlich besser gespielt als in den ersten beiden Partien, da ist einiges von dem umgesetzt worden, was wir uns hier in der Videoanalyse erarbeitet haben“, sagte Behrmann nach dem Spiel. Unzufrieden war der Bundestrainer noch mit dem Konterspiel („das dauert insgesamt noch zu lang“) und der Rückwärtsbewegung nach verlorenen Bällen („das ist ein bisschen zu passiv gewesen“). Wie wichtig die sonstige Abwehrchefin Tina Bachmann (musste die Japan/Korea-Reise aufgrund von Prüfungen absagen) gerade bei der Strafeckenabwehr ist, musste Behrmann am heutigen Tag schmerzlich feststellen.

Vom deutschen 20er-Kader wurde heute nicht eingesetzt: die Torfrau Kristina Reynolds und die Feldspielerinnen Martina Heinlein, Janine Beermann und Lina Geyer. Die letzten beiden Spiele in Japan finden am Freitag und Samstag statt, ehe die DHB-Delegation für drei weitere vorolympische Tests gegen Südkorea (4. bis 6. November) nach Seoul weiterfliegt.

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» Unser Team in JPN/KOR

Torschützinnen:
01.'   0:1   Fanny Rinne (KE)
35.'   1:1   M. Ozawa (KE)
51.'   1:2   Natascha Keller
55.'   2:2   P. Zukui (KE)

Strafecken:
Deutschland 4 (1 Tor)
Japan 8 (2 Tore)