Samstag, 27. Oktober - Dienstag, 6. November in Japan/Korea

Länderspiele mit JAP und KOR


Inner circle

Hier erzählt Ihnen das Team, was sonst noch so passierte im Laufe der Asienreise. Im Vordergrund alles außerhalb des Spielfeldes...


Konnichiwa Japan!


Nach zwei Tagen Athletik-Tests in Köln, machten wir uns am Mittwoch, den 24.Oktober per Zug auf den Weg zum Frankfurter Flughafen um von dort aus über Seoul nach Osaka zu fliegen.
Schon auf dem 10-stündigen Flug nach Seoul mussten wir uns beim Abendessen zwischen den Gerichten in „Western style“ oder in „Korean style“ entscheiden. Vor dieser Entscheidung sollten wir im Laufe der Reise noch häufiger stehen.

Aber der Reihe nach:

Zunächst einmal lernten wir am Flughafen in Osaka die herzlichen und überaus freundlichen Japaner kennen. Wir wurden von einem kleinen Empfangskomitee mit Blumen begrüßt. Hier bewahrheitete sich das Vorurteil, dass Japaner stets einen Fotoapparat parat haben, denn unsere neue Freundin „Schoko“ (oder so ähnlich) hat uns sofort gefragt, ob sie uns fotografieren darf. Einmal „hi“ (ja) gesagt und sie war gar nicht mehr zu stoppen. Da „Schoko“ uns auf der ca. 1,5-stündigen Fahrt zum Hotel begleitete, hatte sie dann auch genügend Zeit um viele Fotos zu schießen und unsere Namen zu lernen – naja, bei einigen hat das leider nicht so gut geklappt. Nicht nur „Schoko“ sorgte auf der Fahrt für Unterhaltung, sondern auch unser Busfahrer, der mit gefühlten 200 km/h durch die Mautkontrollen schoss. Letztendlich haben wir dann gesund und relativ munter unsere Unterkunft in der Pilgerstadt Tenri erreicht.


Foto: © Dorle Gassert

Schoko (Foto: © Dorle Gassert)


Wir wohnen hier in einer Art Jugendherberge mit japanischer Ausstattung die auch von buddhistischen Pilgern als Herberge genutzt wird. Die Zimmer sind mit Strohmatten ausgelegt, worauf zum Schlafen zwei Futon-Betten aufgebaut sind. Strom, Spiegel, Heizung, Uhr und Schrank gibt’s auf dem Zimmer, Sammeltoiletten nur einmal pro Etage, eine „Erlebnis-Dusche“ leider nur im Erdgeschoss für das ganze Haus. Beim Toiletten- und Duschgang wird man täglich vor die Entscheidung „Western style“ oder „Japanese style“ gestellt. Unter „Western style“ kann man sich eine normale, westliche Toilette vorstellen, die hier sogar mit einer beheizten Klobrille und diversen anderen Funktionen ausgestattet ist.


Foto: © Dorle Gassert

Japanese style - Toilettenschuhe (Foto: © Dorle Gassert)


Die „Western style“ Dusche gibt es an sich hier nicht aber man kann die „Japanese style“ Dusche zu einer solchen umfunktionieren. Was aber ist „Japanese style“? Die klassischen Toiletten in Japan sind eigentlich nur ein Loch im Boden. Einige kennen diese Toiletten wahrscheinlich aus Frankreich. Diese japanischen Toiletten sind hier leider deutlich in der Überzahl. Die „Japanese style“ Dusche ist etwas schwieriger zu erklären. Da die Japaner sehr viel Wert auf ihre Körperpflege legen, zieht sich die Duschzeremonie sehr in die Länge. Zuerst wird minutenlang auf einem XXS-Hocker sitzend der Körper immer wieder aufs Gründlichste mit Seife, Bürste und Wasser geschrubbt, um anschließend ein heißes Bad zu genießen.

Nicht nur bei der Körperpflege sondern auch ganz allgemein legen die Japaner sehr viel Wert auf Sauberkeit. Daher ist es eine Pflicht, direkt am Hauseingang die Schuhe auszuziehen, sie ordentlich in ein Regal zu stellen und sich im Haus auf Socken –nicht in Hausschuhen- fortzubewegen. Die einzigen Ausnahmen sind hierbei der Essensraum und die Toiletten. Hier werden von der Herberge „Hausschuhe“ zur Verfügung gestellt. Bei diesen „Hausschuhen“ handelt es sich um Plastik-Pantoffeln in Einheitsgröße 37.


Foto: © Dorle Gassert

Der erste Morgenlauf (Foto: © Dorle Gassert)


Nach den vielen neuen Eindrücken fielen die meisten von uns am ersten Abend todmüde ins Bett. Am nächsten Morgen wartete ein liebevoll zubereitetes „Western style“ Frühstück auf uns. Auch hier zeigte sich mal wieder wie gut sich um uns gekümmert wird. Nach dem Frühstück ging es los zur Platzbesichtigung. Mit einem „lockeren“ Lauf stimmten wir uns auf die kommenden Tage ein. Am Nachmittag durften wir dazu auch den Hockeyschläger schwingen. Das Training wurde um ca. 17:15 Uhr auf ganz natürliche Weise von der Dunkelheit beendet denn im Stadion von Tenri gibt es keine ernstzunehmende Flutlichtanlage.

Soviel fürs Erste,

Sayonara aus Japan!

 

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